BMDV lädt zu erster Sitzung der Sektorenarbeitsgruppe Allgemeine Luftfahrt/Luftsport nach Bonn
Die Umsetzung des staatlichen Luftverkehrssicherheitsmanagements ist auch für personentragende Luftsportler und Modellflieger von Bedeutung. Um die Anforderungen an die Luftsportverbände zu identifizieren, hatte das Bundesverkehrsministerium die maßgeblichen Organisationen bereits im November zu einem ersten Treffen der Sektorenarbeitsgruppe Allgemeine Luftfahrt/Luftsport in seinen Amtssitz nach Bonn eingeladen.
Der Einladung folgten je zwei Verantwortliche sämtlicher Mitgliedsverbände des Luftsportverbands Deutschland e.V. (LUVD), sowie Vertreter des DAeC, des Luftfahrtbundesamtes und der Bezirksregierung Düsseldorf. Durch die Veranstaltung führten Susan Richter, Erich Daum und Raimund Kamp, Leiter des Referates LF18 im BMDV. Nachdem Susan Richter die rechtlichen Rahmenbedingungen im nationalen und europäischen Kontext erläutert hatte, verständigten sich die Teilnehmer über die Arbeitsstruktur und Ausrichtung der Arbeitsgruppe.
Grundlage der künftigen Arbeitsfelder bietet unter anderem eine Umfrage zur Luftverkehrssicherheitskultur, die im April und Mai 2024 bei Luftfahrtakteuren durchgeführt wurde. Dort gemeldete Gefährdungen und Empfehlungen sollen durch die Sektorenarbeitsgruppe diskutiert und bewertet werden. Ergebnisse und Maßnahmen sollen in den Deutschen Plan für Luftverkehrssicherheit (GPAS) aufgenommen werden.
Insbesondere die Teilnehmer des LUVD betonten, dass die Fachverbände durch den Aufbau der luftsportartübergreifenden Meldedatenbank FIDA bereits in erheblichem Maße zur Verbesserung der Luftverkehrssicherheit beitragen. Kontrovers diskutiert wurde abschließend der Umgang mit Meldungen zu Vorfällen und Verstößen. Die Verbände betonen in diesem Zusammenhang die Relevanz des Just-Culture-Prinzips, der sogenannten Redlichkeitskultur.
Als Turnus für die weitere Zusammenarbeit der Sektorenarbeitsgruppe vereinbarte man jährliche Treffen in Präsenz und Videokonferenzen bei unterjährigem Bedarf.