Am 25. Januar 2020 trafen sich die Mitglieder des DMFV-Präsidiums zu ihrer diesjährigen Klausurtagung in Bad Wörishofen. Die Sitzung fand hinter verschlossenen Türen statt und bot den Teilnehmern die Möglichkeit, sich intensiv mit strategischen Themen auseinanderzusetzen, für die im Rahmen der regulären Präsidiumssitzungen keine Zeit ist.
Kernpunkte der Klausurtagung waren auch in diesem Jahr die Bedeutung der neuen EU-Durchführungsverordnung für den Modellflug und die Haltung des DMFV gegenüber Behörden und Gesetzgeber.
Als weiteren Themenschwerpunkt beschäftigte sich das DMFV-Präsidium ausführlich mit der Entwicklung eines Leitbildes und der Identifizierung von mittel- und langfristigen Zielen. „Es reicht heute nicht mehr aus, Bewährtes zu bewahren.“ so Ludger Katemann, DMFV-Vizepräsident. „Die Rahmenbedingungen des Modellflugs haben sich in den vergangenen Jahren existenziell verändert. Das macht auch eine Anpassung von Verbandsstrategien unumgänglich.“ Und in der Tat spielen in diesem Zusammenhang auch neue Wege in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und mögliche Kooperationen mit FAI, DOSB und Landessportbünden eine nicht unerhebliche Rolle, um für die Zukunft bestmöglich gerüstet zu sein.
Natürlich hatten im Rahmen der Klausurtagung aber auch interne Themen ihren Platz. Einen interessanten Ansatz bilden in diesem Zusammenhang nicht nur moderne Jugendkonzepte, sondern auch ein Generationen- und Familienprojekt, in dem sich auch die sogenannten Best-Ager, also die Personengruppe 60+ wiederfinden. „Wir wollen die bestmöglichen Rahmenbedingungen für alle Modellflieger schaffen, unabhängig von Alter, Herkunft oder Geschlecht.“ sagt DMFV-Präsident Hans Schwägerl. „Der DMFV wird alles daran setzen, strukturelle Probleme zu lösen, die einer Verankerung des Hobbys Modellflug innerhalb der Gesellschaft im Wege stehen.“
Für dieses ambitionierte Ziel wird der DMFV die Hilfe seiner über 1.300 Mitgliedsvereine benötigen. Nur durch deren Unterstützung kann ein nachhaltiger Einstieg ins Hobby gewährleistet werden. Das Präsidium vereinbarte die Erarbeitung eines Maßnahmenkatalogs, bei dem die Vereine, deren Zukunft und die Konsolidierung des Mitgliederbestandes im Mittelpunkt stehen.