In Berlin ringen die Ampelkoalitionäre noch um gemeinsame Positionen. In Friedrichshafen haben sich drei sehr unterschiedliche Modellflug-Organisationen bereits auf eine Zusammenarbeit im Kampf um den Erhalt größtmöglicher Freiheiten beim Betrieb von Flugmodellen in den alpinen Anrainerstaaten verständigt.
Während der DMFV seit vielen Jahren Europas mitgliederstärkster Verband für den Modellflugsport ist, handelt es sich bei der IG Hangflug um eine stark wachsende Interessenvertretung, die sich europaweit und über Verbandsgrenzen hinaus für die Interessen der sogenannten Hangflieger stark macht. Dritter Protagonist im Bunde ist der französische Finesse +, ein junger, aufstrebender Verband, der erst vor wenigen Jahren neben dem konservativen FFAM entstanden ist und der bereits heute mehrere tausend Unterstützer verzeichnen kann.
Primäres Ziel der Kooperation ist es, die Stimme dort zu erheben, wo europäische Vorgaben nicht oder nur unzureichend umgesetzt werden und wo Freizügigkeit und Gleichbehandlung von Modellflugsportlern durch eine national geprägte Gesetzgebung auf der Strecke bleiben. Dies soll in gleichem Maße auch für den Einsatz von Transpondertechnologien gelten, die bereits heute in einigen Mitgliedsstaaten den Betrieb von Flugmodellen durch ausländische Modellpiloten unzumutbar erschweren und eine liberale Auslegung von Gastflugrechten unmöglich machen.
Im Nachgang der Gespräche in Friedrichshafen haben sich die Spitzen der drei Organisationen auf die folgende Erklärung geeinigt, die auch in englischer und französischer Sprache zur Verfügung steht: