World Air Games in vollem Lauf

In am 07. Dezember 2015

IMGP4613Die erste Siegerehrung überhaupt gab es in der riesigen Dubai Shopping Mall am 1. Dezember mit der Indoor Kunstflugklasse F3P Aero Musical. Dennis Heskamp, der für den DMFV dabei war, sah sich unversehens als Liebling der arabischen VIP, die sich den hochklassigen Wettbewerb anschauten – schließlich war er mit 17 der jüngste im Feld der zwölf Starter aus elf Ländern. Er wurde 9.; beim Fliegen seines B-Programms hatte er zweimal Pech. Am ersten Tag löste sich eine Flügelstrebe und Dennis musste vorzeitig landen, am zweiten führte ganz zum Schluss ein kleiner Fehler in der Synchronisation zur Abwertung. Es gewann wie schon bei den letzten WAG in Turin Donatas Pauzuolis aus Litauen, der sich als Profi auf seine Art auf die Halle vorbereitet hatte, mit extra großen Modellen. Alle Ergebnisse unter http://wagdubai.ae/scores/ScoreSheet/Aeromodelling?cat=F3P
Die Eröffnungsfeier am 3. Dezember zeigte mit einer gigantischen Lightshow, wie Dubai gesehen werden will. Dafür wurde am Haupt-Veranstaltungsplatz neben dem Strand eine riesige Bühne mit Arena für 3000 Besucher errichtet, die noch im Laufe der WAG wieder verschwindet. Zwei Tage späIMGP4748ter waren gut 1000 Teilnehmer, Helfer und Offizielle zum Gala-Dinner in der wunderbar lauen Luft des Golf-Winters in den Garten des gigantischen Jumeira Beach Hotels geladen.
Für die Modellflugklassen F3T (Pylonracer) und F2D (Fesselflug Combat) begannen die Wettbewerbe am 6. Dezember. Während die Fesselflieger eh schon einen Ausscheidungsmodus fliegen, der die besten schließlich ins Finale bringt, wird dieser Modus erstmals für die FAI jetzt in Dubai auch bei den Pylonracern genutzt. Die schönen Semiscale-Rennmodelle F3T kennt die Szene sonst als Quarter 40; die Klasse wird vor allem in den USA geflogen und ist etwas einfacher als die F3D-WM-Klasse, dabei fast genauso schnell. Vier Modelle starten beinahe gleichzeitig; die besten Acht – nach Plätzen
gerechnet – erreichen das Semifinale, die besten vier das Finale.
Obwohl noch eine Runde aussteht, haben Mario Müller mit Dr. Andreas Lauterbach als Caller – beide vom DMFV – gute Aussichten, im Semifinale dabei sein. Mario brachte drei neue Modelle mit; er baut sie selber. Die vier deutschen Meisterschaften, die er hintereinander IMGP4788gewann, qualifizierten ihn für die Teilnahme in Dubai. Ein deutscher Fesselflieger war nicht eingeladen.