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DMFV trifft Staatssekretär Bilger in Berlin

Experten des BMVI aus Bonn live zugeschaltet

Am Donnerstag, dem 8. Oktober, hatte der Parlamentarische Staatssekretär Steffen Bilger den DMFV-Präsidenten Hans Schwägerl und Generalsekretär Uli Hochgeschurz zu einem Gespräch in seinen Amtssitz im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur nach Berlin gebeten. Dieser Termin war auf Wunsch des DMFV zu Stande gekommen.

Per Video live zugeschaltet aus dem Zweitsitz des Ministeriums in Bonn waren auch der Leiter der Projektgruppe Unbemannte Luftfahrt Dr. Daniel Phiesel und dessen Mitarbeiter Herr Noack, der im BMVI künftig für die Belange des Modellflugs zuständig ist.

Bilger betonte, dass grundsätzlich nahezu alle seiner Präsenztermine wegen der Coronalage in der Bundeshauptstadt entfallen würden, er dem Gespräch zur Zukunft des Modellflugs aber eine wichtige Bedeutung zumesse.

Insofern fand der Termin  verantwortungsvoll unter strengster Einhaltung von Abstand- und Hygienebestimmungen im kleinstmöglichen Kreis statt.

Parlamentarischer Staatssekretär Steffen Bilger, MdB

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DMFV drängt auf schnellstmögliche Betriebserlaubnis für die Verbände

Schwägerl erläuterte die Bedeutung des Modellflugs für den Luftsport und die Unwägbarkeiten, die für fast 90.000 DMFV-Mitglieder und anderweitig organisierter Modellflieger aus der EU-Drohnenverordnung resultieren. Er bekräftigte auch deren berechtigten Wunsch nach schnellstmöglicher Erteilung einer Betriebserlaubnis, um für das faszinierende Hobby Planungssicherheit und eine Zukunftsperspektive zu schaffen.

Hochgeschurz beschrieb das wachsende Unverständnis und die EU-Verdrossenheit, die in Bezug auf die bevorstehende EU-Registrierung bei weiten Kreisen der DMFV-Mitglieder bestehe. Auch ein klares Bekenntnis, ob nun künftig BMVI oder LBA die zuständige Behörde für die Fachaufsicht über den Modellflug ist, sei dringend erforderlich.

Neue LuftVO kurz vor der Fertigstellung

Dr. Phiesel entgegnete, dass sich die Umsetzung der europäischen Richtlinien in nationales Recht in der finalen Phase befände, wollte sich jedoch noch nicht auf einen endgültigen Termin festlegen. Er bekräftigte, dass auch weiterhin an den Zuständigkeiten der Landesluftfahrtbehörden bei der Erteilung von Aufstiegserlaubnissen festgehalten werde, jedoch auch dem Safety-Management der Verbände künftig eine zentrale Rolle zukommen solle.

„Eine risikobasierte Bewertung erlaubt es uns, den Modellflug im Verbandsrahmen von DMFV und DAeC gegenüber dem unkontrollierten UAV-Betrieb außerhalb dieser Organisationen zu privilegieren.“ erläutert Phiesel, „Somit wird es möglich, Modellflug auch im neuen Rechtsrahmen wie gewohnt und ohne nennenswerte Einschränkungen ausüben zu können.“

Schwägerl ergänzte, dass das erstklassige Sicherheitsniveau zwar ein großer Verdienst der Modellflugvereine sei, man aber auch im erlaubnisfreien Bereich „auf der grünen Wiese“ keine Auffälligkeiten in der Sicherheitsbilanz erkennen könne.

Dr.-Ing. Daniel Phiesel, Leiter PG-UnbLF

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Staatssekretär Bilger versprach abschließend, den DMFV bestmöglich zu unterstützen und stellte ein baldiges, belastbares und öffentliches Statement seines Hauses in Aussicht, das den Modellflugsportlern in Deutschland auch langfristig die erforderliche Perspektive für ihr Hobby geben werde.

Bereits für Anfang November wurde auf Arbeitsebene ein Folgetermin mit der PG-UnbLF des BMVI in Bonn vereinbart.