Bereits beim strategischen Treffen der Verantwortlichen des DMFV und des SMV (Schweizerischer Modellflugverband) bei der EASA am 23. Juni in Köln hatte DMFV-Präsident Hans Schwägerl an die Teilnehmer der europäischen Luftsicherheitsagentur die Einladung ausgesprochen, einmal den Modellflug vor Ort auf einem Vereinsgelände mitzuerleben.
Diese Einladung hatte die DMFV-Geschäftsstelle in den Folgewochen konkretisiert und mit der MFG Porz einen Verein im rechtsrheinischen Köln für die Durchführung der Flugveranstaltung gewinnen können. Ziel der Verantwortlichen war es von Beginn an nicht, den Modellflug als hochpreisige, sportlich höchst anspruchsvolle oder spektakuläre Sportart darzustellen. Vielmehr wollte man den Entscheidungsträgern der EASA den Modellflug als das präsentieren was er ist: ein bodenständiger Breitensport, der von den Vereins- und Verbandsmitgliedern gesetzeskonform, sicher und im Einklang mit Umwelt- und Natur ausgeübt wird. Eine Freizeitbeschäftigung, die es verdient, auch künftig ohne zusätzliche Regularien und Beschränkungen existieren zu dürfen.
Insofern hatte man sich verständigt, mit den Gästen einen ganz normalen Sonntag auf dem Vereinsgelände der MFG Porz zu verbringen. Ein Konzept, das absolut ins Schwarze traf. Etwa 70 EASA-Mitarbeiter und deren Familien waren am 24. September der Einladung von Hans Schwägerl gefolgt und trafen gegen 13 Uhr auf dem Modellflugplatz ein. Der Vereinsvorsitzende Walter Ebert und sein Team sorgten mit einer perfekt gewählten Auswahl an Modellen und Flugslots für großes Interesse bei den Gästen. Auch die Würstchen vom Grill und die angebotenen Softdrinks fanden reißenden Absatz. Das DMFV-Präsidium stand für alle Arten an Informationen bereit und kümmerte sich um das Entertainment für die Kinder.
Zum Verständnis des Grundkonsenses zwischen Modellflug und personengetragener Luftfahrt gehört für die MFG Porz seit jeher die individuelle Absprache mit dem Tower des Flughafens Köln-Bonn. Auch das unüberhörbare Telefon, das regelmäßig eine startende oder landende Maschine ankündigt und die Modellpiloten zur Unterbrechung ihres Fluges zwingt, war am EASA-Sonntag regelmäßiger Begleiter und machte den Gästen deutlich, wie unaufgeregt und flexibel unser Sport mit solchen Einschränkungen umgeht.
Insgesamt zeigten sich alle Teilnehmer von der Veranstaltung bei strahlendem Sonnenschein begeistert, für die man ursprünglich etwa zwei Stunden eingeplant hatte, die aber schließlich bis in die frühen Abendstunden dauerte. „Wir sind sehr zufrieden. Besser hätte es nicht laufen können.“ freut sich DMFV-Präsident Hans Schwägerl. „Der MFG Porz gilt unser ganz besonderes Dankeschön. Es ist toll, solche aktiven Vereine als Mitglied im DMFV zu haben.“ Ähnlich äußerte sich auch der Vorsitzende Walter Ebert: „Wir haben diesen Nachmittag sehr gerne für den DMFV organisiert und hoffen, dass das freundschaftliche Verhältnis zur EASA allen Modellfliegern in Deutschland weiterhelfen wird.“
Der DMFV sicherte dem Verein auch seine Unterstützung bei den im Raum stehenden Gesprächen mit der DFS zu, die zur Entspannung der Flughöhen- und Flugunterbrechungsdiskussionen beitragen sollen.