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Drohnen

Spielzeug, Sportgerät und Highend-Flugsystem

Multicopter – umgangssprachlich auch als Drohnen bezeichnet – liegen voll im Trend. Ob als Racecopter bei Sportwettkämpfen, als Fotodrohne für Profis oder ambitionierte Amateure, oder als Transportmittel im gewerblichen Bereich.

So unterschiedlich ihre Einsatzmöglichkeiten, so unterschiedlich sind auch die rechtlichen Rahmenbedingungen für deren Betrieb.

Während Drohnenbetrieb außerhalb eines Modellflugverbandes nach europäischem Recht reguliert wird, können Piloten, die ihre Drohne zu Sport- und Freizeitzwecken betreiben, dies im Rahmen der Betriebsgenehmigung des Deutschen Modellflieger Verbandes nach geltenden nationalen Gesetzen tun.

Hierdurch soll es Freizeitpiloten möglich sein, ihrem Hobby weiterhin wie gewohnt und ohne nennenswerte Einschränkungen nachgehen zu können.

DMFV-Kenntnisnachweis

  • Zum Fliegen von Flugmodellen mit einer Startmasse von mehr als 2 Kilogramm ist ein Kenntnisnachweis (ab 7 Jahre möglich) notwendig.

Diesen kannst du hier einfach und unkompliziert absolvieren:

https://kenntnisnachweisonline.dmfv.aero/

EU-Sammelregistrierung

  • Mitglieder des DMFV, die Drohnen mit einem Gewicht ab 250 Gramm betreiben, werden vom DMFV per Sammelregistrierung in die europäische Datenbank der Luftfahrtbundesamtes eingetragen.
  • Die Registrierungsnummer muss auf jeder von einem registrierten Betreiber eingesetzten Drohne sichtbar angebracht werden.
  • Eigentümer von zulassungspflichtigen Drohnen müssen diese direkt beim LBA registrieren lassen.

LBA-Kompetenznachweis

  • Der Kompetenznachweis wird bereits ab einer Startmasse von 250 Gramm verpflichtend (bisher: ab einer Startmasse von mehr als 2 Kilogramm).
  • In den Unterkategorien A1 und A3 der „offenen“ Kategorie besteht dieser aus einem theoretischen Online-Test auf der Webseite des Luftfahrt-Bundesamtes (LBA).
  • Für den Drohnenbetrieb in der Unterkategorie A2 muss zusätzlich zum Kompetenznachweis vom Fernpiloten ein praktisches Selbststudium abgeschlossen und eine weitere Theorieprüfung bei einer vom Luftfahrt-Bundesamt (LBA) benannten Stelle bestanden werden.

Hier geht´s zum Kompetenznachweis des LBA:
https://lba-openuav.de/einstieg/

EU-Registrierung

  • Die Betreiber von Drohnen der „offenen“ Kategorie ab 250 Gramm, von Drohnen der „offenen“ Kategorie unter 250 Gramm, wenn sie mit einer Kamera oder mit einem anderen Sensor, der personenbezogene Daten erfassen kann, ausgestattet sind, sofern es sich NICHT um ein Spielzeug gemäß Spielzeugrichtlinie handelt, und von Drohnen der „speziellen“ Kategorie müssen sich selbst registrieren.
  • Die Registrierungsnummer muss auf jeder von einem registrierten Betreiber eingesetzten Drohne sichtbar angebracht werden.
  • Eigentümer von zulassungspflichtigen Drohnen müssen diese ebenfalls registrieren lassen.

 

Hier geht´s zur EU-Registrierung:

https://uas-registration.lba-openuav.de/#/registration/uasOperator

Sowohl im EU-Rahmen, als auch für den Drohnenbetrieb im Verband besteht eine Versicherungspflicht. Erforderlich ist eine spezielle Luftfahrt-Haftpflichtversicherung. Die Versicherer unterscheiden zwischen privater und nicht-privater Nutzung der Drohne.

Geeigneten Versicherungsschutz für Gewerbetreibende und Freizeitpiloten erhältst du hier:

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Drohnen, EU-Regulierung
  • 29.07.2020Hans-Ulrich Hochgeschurz

    EU-Registrierungspflicht – en bloc oder individuell

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    Gemäß Artikel 14 der DVO EU 2019/947 müssen sich alle Betreiber von unbemannten Flugsystemen – also auch von Flugmodellen – ab dem 1. Juli 2020 (Corona-bedingt verschoben auf den 1. Januar 2021) in einer europäischen Datenbank registrieren. Ohne Registrierung ist der Betrieb des Fluggerätes legal nicht mehr möglich (weder auf einem Modellflugplatz noch außerhalb). Die ...
  • 24.06.2020Gerhard Wöbbeking

    Modellflug und deutsche Rechtskultur

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    Modellflug und deutsche Rechtskultur Ein Kommentar von Gerhard Wöbbeking   Die EU-Kommission hatte es gut gemeint. Nach einheitlichen Regulierungen für den bemannten Luftverkehr brauchte auch der unbemannte eine gemeinsame europäische Basis. Drohnen unter 150 kg entwickelten sich zu einem bedeutenden ökonomischen Faktor und ihr Betrieb drohte völlig unübersichtlich zu werden. Eine rechtliche Basis sollte die ...
  • 29.05.2020DMFV

    Die Zukunft des Modellflugs im europäischen Rechtsrahmen

    Die Zukunft des Modellflugs im europäischen Rechtsrahmen
    Die Zukunft des Modellflugs im europäischen Rechtsrahmen 11 Fragen an Rechtsanwalt Carl Sonnenschein Fragt man sich, welchen Weg der Modellflug in den kommenden Jahren einschlagen wird, kommt man an den Regelungen nicht vorbei, die die EU-Kommission für den Betrieb unbemannter Luftfahrzeuge (UAV) verabschiedet hat. Klar, diese Vorschriften sind von ihrem Ursprung her nicht für die ...
  • 08.04.2020DMFV

    EU verschiebt Drohnenregulierung

    EU verschiebt Drohnenregulierung
    Aufgrund der Corona-Pandemie haben sich zahlreiche Mitgliedstaaten gegenüber der Europäischen Kommission dafür ausgesprochen, bei Durchführungsrechtsakten, die bereits in Kraft getreten sind und in den nächsten sechs Monaten Geltung erlangen, den Zeitpunkt des Geltungsbeginns zu verschieben. Das geht aus einem Schreiben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur an die Länder und Mitglieder des UAV-Beirates hervor. ...
  • 23.03.2020Gerhard Wöbbeking

    Europäische Gesetzgebung für unbemannte Flugobjekte

    Europäische Gesetzgebung für unbemannte Flugobjekte
    Im Zuge der europäischen Gesetzgebung für unbemannte Flugobjekte bis 150 kg wurde auch der Modellflug bis 25 kg grundsätzlich einheitlich geregelt. Freilich betrifft das nur das Fliegen im Rahmen der „Offenen Kategorie“, das überall im Geltungsbereich der Regulierung (EU) 2019/947 möglich sein soll, also in den 27 Mitgliedsstaaten sowie in Großbritannien, Norwegen, der Schweiz und ...