Bei einem Termin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in Bonn hat Hans Schwägerl, Präsident des Deutschen Modellflieger Verbands (DMFV), erneut die ablehnende Haltung der Modellflug-Szene gegenüber der geplanten Novellierung der Luftverkehrsordnung zum Ausdruck gebracht. Im Gespräch mit dem parlamentarischen Staatssekretär Norbert Barthle (CDU) und dem zuständigen Referatsleiter Josef Schiller bekräftigte der DMFV-Präsident die Ablehnung der Pläne von Bundesminister Alexander Dobrindt zur Neufassung luftrechtlicher Bestimmungen in Deutschland.
Wenige Wochen vor der offiziellen Verbändeanhörung zur Novellierung der Luftverkehrsordnung nutzte Hans Schwägerl zusammen mit Verbandsjustiziar Carl Sonnenschein sowie DMFV-Geschäftsführer Frank Weigand noch einmal die Möglichkeit, im direkten Gespräch mit der Leitungsebene des BMVI eine umfassende Berücksichtigung der vitalen Interessen der Modellfliegerei in Deutschland einzufordern. „Die vage Zusage, man wolle Lösungen finden, die den Modellflug nicht so hart treffen, reicht uns natürlich bei Weitem noch nicht”, sagte Schwägerl nach der intensiven, etwa 90minütigen Diskussion. „Daher bestehen wir weiterhin darauf, dass eine Novellierung luftrechtlicher Bestimmungen den Modellflugsport in Deutschland in keiner Weise beeinträchtigen darf.”
Um das zu erreichen wird der DMFV sein Engagement für den Modellflug ungebremst weiter fortsetzen. Neben dem Dialog auf politischer Ebene steht hier vor allem die vor wenigen Wochen gegründete Protest-Initiative Pro Modellflug (www.pro-modellflug.de) im Fokus, hinter der sich bereits fast 65.000 Privatpersonen und mehr als 120 Unternehmen sowie Verbände versammelt haben. „Wir werden wahrgenommen”, so Hans Schwägerl nach dem Gespräch mit Staatssekretär Barthle. „Sowohl von einer immer breiteren Öffentlichkeit als auch vom Ministerium.”