Bei den World Air Games der FAI in Dubai gewannen die Pylonracer Mario Müller (Pilot) und Dr. Andreas Lauterbach (Ansager) Silber. Im Finale mussten sie sich nach einem Cut dem Australier Bruce deCastel geschlagen geben, auch wenn sie klar die schnellsten waren.
So dramatisch kann Modellflug sein: Der absolute Top-Pilot dieser Weltklasse-Rennen im Rahmen der World Air Games verpasst einen Pylon richtig zu umrunden, ausgerechnet im alles entscheidenden Finale. Er hatte sich nach dem Start schon klar nach vorne gearbeitet. In einer nervenzerfetzenden Aufholjagd versucht er noch, die Zeitstrafe von 10 Prozent aufzuholen und kommt dem endlichen Sieger – fast eine Runde voraus fliegend! − bis auf 0,35 Sekunden nahe, bei dessen Gesamtflugzeit von 69,45 Sekunden Den Sieger rettet die Ziellinie nach zehn Runden auf dem 400-Meter-Kurs.
Der australische Routinier Bruce deCastell bekommt die FAI Goldmedaille der World Air Games. Mario Müller, der deutsche Star dieses tollen 15-Runden-Ereignisses vor der gigantischen Kulisse der 400 m-Wolkenkratzer an der Beach von Dubai, wird zweiter und gewinnt Silber. Platz 3 und 4? Der US-Amerikaner James Allen wird vom Contest Director auf Bronze gesetzt; er schied im Finale ebenso aus wie Paolo Mucedola aus Italien, mit dem er kollidierte.
Dieses bedeutendste internationale Rennen der amerikanischen Semiscale-Rennklasse Q40 – neu im FAI Sporting Code als F3T – lief nicht im klassischen F3D-Modus. Es wurden vielmehr Plätze addiert, nicht Zeiten. Die besten acht der zehn Elimination-Runden kamen in die Semifinals, die besten vier der zwei Semifinal-Runden ins Finale. Wie „Super Mario“ die Rennen dominierte, zeigen die kompletten Tabellen, die hier erstmals veröffentlicht werden.
Hier die Ergebnisse im PDF-Format:
Final Scoreboard
SemiFinals Scoreboard
Elimination Scoreboard